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29.11.2010

Nikolaus-Regatta 2010 in Duisburg - 420er Ranglisten-Regatta

Bei Außentemperaturen von unter 0°  sind wir am Freitag dem 26.11 zur Nikolausranglistenregatta in Duisburg aufgebrochen. Ganz anders als die frostigen Temperaturen war der Empfang in dem beeindruckend gelegenen Vereinsheim des WSVRh an Herzlichkeit kaum zu überbieten.
 
Bei dem um 13.00 Uhr angesetzten Start blieb es dann am Samstag ohnehin nicht; den Temperaturen geschuldet blieb alles winterlich gemütlich. Um halb zwei hatten sich dann auch die letzten Segler an dem Startponton eingefunden und so fiel kurz darauf der Startschuss. Mit dem besten Start des 420er Feldes, bei einer rätselhaft ausgelegten Startlinie, konnten wir unsere Position bis zum Luvfass behaupten. Trotz unseres eher großzügig proportionierten Crewgewichts waren wir chronischen Leichtwindsegler bei Bedingungen von 2 Bft überraschend weit vorne am Mitmischen. Daran konnten die konkurrierenden Crews auf Raumkurs auch nichts mehr ändern, sehr wohl hingegen die Regattaleitung, welche den Lauf kurz vor unserem Zieleinlauf abbrach. Schade denn der zweite Platz wäre uns in jedem Fall sicher gewesen, hatten wir uns in einem Vierzwo-Duo doch weit abgesetzt. Nun gut, Unmut runtergeschluckt und nach längerem Ausharren wieder ins Warme geflüchtet. Alle weiteren Wettfahrten waren für den Tag gestrichen. Sonntag verhieß deutlich mehr Wind. Auch wenn es dann nicht so kam, reichte es immerhin für Leichtwindsegeln.

Über Nacht schickte uns Väterchen Frost noch einen letzten Gruß vor Ende der Regattasaison 2010. Am Morgen des 1. Advents waren alle Schoten und Fallen so steif wie die Wanten. Der erste Lauf des 1. Advents sollte uns nachher noch zur Verzweiflung treiben. Es reichte lediglich für eine Platzierung im Mittelfeld. Vor dem Start Spiprobleme in einer Stokelaktion lösen und dann noch die falsche Luvtonne anvisiert trugen ihren Teil zum Desaster bei. Nach dem Theater mit dem Spi machten wir in einer Aufholjagd zwar noch Plätze gut, für den Anschluss an die Spitzengruppe hat es jedoch nicht gereicht. Erfreulicher verlief der zweite Lauf mit einem zweiten Platz. Vierter an der Luvtonne machten wir bei einem Spikampf, der seinesgleichen sucht, noch alles klar.

Anschließend ging es den frostigen Temperaturen geschuldet zum Gulaschsuppe fassen in die heimelige Kombüse des WSVRh. Noch nie haben wir eine derart erstklassige Bewirtung auf einer Regatta erlebt. Kompliment an die Segler des WSVRh. Kaum aufgetaut ging es dann auch auf zum finalen Lauf wieder raus auf den Lohheidesee. Erster an der Luvtonne, erster im Ziel - inklusive deutlichem Abstand. Durch aufbriesenden Wind rückte das Gewichtshandicap ein wenig in den Hintergrund. Letztendlich reichte es bedauerlicherweise nur für den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Uns fehlte ein Punkt, um die Führung zu übernehmen. Da nur drei Läufe gesegelt wurden, gab es keinen Streicher für unsere kleine Verfehlung. Die Revanche im nächsten Jahr wurde mit dem erstplazierten Team aus Essen gleich fest verabredet.

Fazit der Eisseglerei: Um viele Erfrierungen und Ranglistenpunkte reicher.


Ole Bäßmann und Yannik Brunotte
Ger 48160


Segel-Club Hameln e.V.
Woge 7
D-31787 Hameln
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